Unsere crema Tester waren in der internationalen Stadt an den Ufern des Genfersees Genf unterwegs und haben Coffeeshops, Cafés, Specialty-Cafés, Third-Wave-Coffee und die besten Adressen für Kaffee besucht.
Boréal Chill
Rue du Mont-Blanc 17, 1201 Genf
Seit über 10 Jahren wächst die Boréal- Familie ständig und zählt mittlerweile fünf Filialen in Genf und zwei in Zürich. Das siebte und jüngste Mitglied eröffnete 2018 unter dem Namen ‘Boréal Chill’ in der Rue Mont-Blanc. Genusssüchtige werden in ungezwungener Atmosphäre und in unmittelbarer Nähe zum Genfer Hauptbahnhof mit Spezialitätenkaffee, frischen Backwaren und gesunden Snacks versorgt. Ausgeschenkt wird Bio-Kaffee aus der hauseigenen Rösterei, die Rohkaffee über eine Initiative namens ‘Roasters United’ direkt von Kleinbauernkooperativen in Äthiopien, Indonesien, Brasilien, Peru und Kolumbien einkauft. Boréals Gründer Fabien Decroux legt nicht nur Wert auf die Qualität des Kaffees, sondern auch auf faire Handelsbeziehungen. Wer zum Team Filter gehört, erfreut sich neben der Auswahl von Single Origins auch an der Breite der Brühmethoden. Das Angebot umfasst Aeropress, French Press und V60. In den Sommermonaten ist der hausgemachte Cold Brew eine willkommene Erfrischung.
Green Gorilla Cafe
Rue du Commerce 4, 1204 Genf
Das erste Superfood-Café in Genf hat seine Wurzeln in Stockholm. Gründer Johan Jakobsson aß dort eine Superfood- Bowl und wusste, sofort, das muss ich nach Genf holen. Das Green Gorilla Café zieht seitdem Studenten, Banker und Menschen jeden Alters an, die nach einer gesünderen Alternative zu uninspirierten ölgetränkten Salaten gesucht haben. In den Coffee-Guide schafft es Johan aber wegen seines Kaffees. Der gehört zu den besten der Stadt und wird auf einer Victoria Arduino von Top-Barista zubereitet. Latte-Art ist hier Ehrensache. Die Bohnen stammen von der Goodlife Company in Lausanne und sind allesamt ebenso fair wie gut.
Birdie Food & Coffee
Rue des Bains 40, 1205 Genf
Das Birdie nestet seit November 2014 im Genfer Quartier des Bains. Umgeben von Kunstgalerien und Museen werden Kaffeespezialitäten und ein ausgezeichnetes Brunchmenü angeboten. Die Ladenbesitzer sind zwei Freunde, die ihre individuellen Erfahrungsschätze kombiniert haben. Bastien arbeitete zuvor für den Sternekoch Alain Ducasse und Florent bereitete schon Flat Whites zu, als sie in der Schweiz noch eine Rarität waren. Doch nicht nur in die Zubereitung der Speisen und Getränke fließt liebevolle Handarbeit. Von der Holzdecke über der Bar bis zu den zierlichen Rohren, die Regale an der Wand platzieren, wurde die Inneneinrichtung größtenteils selbst zusammengezimmert. Kaffeeliebhaber kommen dank des wechselnden Angebots von Single Origins voll auf ihre Kosten. Prominente Röstereien aus ganz Europa erhielten bereits eine Audienz beim Mahlkönig des Hauses. Fest im Repertoire befindet sich derzeit die Rösterei Lomi aus Paris.
Coutume
Boulevard Carl-Vogt 80, 1205 Genf
‘Coutume Geneve’ ist ein Franchise der berüchtigten Pariser Rösterei ‘Coutume’. Die Gründer Tom Clark und Antoine Nétien sind seit mehr als 8 Jahren darauf spezialisiert, nur die besten Aromen aus den Bohnen herauszukitzeln. In ihren Genuss kommt man am Boulevard Carl-Vogt in einem freundlich-elegant eingerichteten Lokal. Die Rösterei ist bekannt für helle Röstungen, doch die Säure im Espresso trifft beim Schweizer Publikum nicht immer auf Begeisterung. Man passt sich an, versucht, die Süße der Kaffees hervorzuheben und die oft missverstandene Säure in Schach zu halten. Filterkaffee wird je nach Wunsch mit einer V60 oder AeroPress zubereitet. Auch der Kaffeetrend Nitro Cold Brew wird hier gezapft. Wer mit dem kleinen Hunger vorbeischaut ist hier genau richtig! Die hauseigene Küche pflegt das Motto “All Day Brunch” und ist für ihre legendären Kreationen in der ganzen Stadt bekannt.
Horace Café
Chemin du 23-Août 3, 1205 Genf
Seit 10 Jahren versorgt Guillaume Genfs Koffeindurstige – zunächst nur im Le Fix, inzwischen auch im Horace. Der zweifache Cafe-Besitzer und gelernte Konditor geht seit jeher sorgsam bei der Produktauswahl vor. Er probierte sich durch unzählige Kaffees, um für sein Publikum eine breite Palette an Aromen auszuwählen. Eindeutiges Fazit: “Sie waren alle zu dunkel geröstet.”. Selbst ist der Mann, dachte sich Guillaume, und nahm das Rösten vor drei Jahren in die eigene Hand. Im Februar 2019 gab er seiner neu gefundene Leidenschaft mit der Eröffnung seines zweiten Ladens Horace eine stylische Bleibe. Mit einem Röstvolumen von 15 kg je Charge entlockt Guillaume Kaffees aus Brasilien, Kolumbien, Guatemala, Äthiopien und Indonesien ihre besonderen Noten. Im Spotlight steht ein Giessen, umringt von ein paar Tischen und an Rösttagen einer Menge Schaulustiger. Wer es ruhiger mag, erreicht über eine Wendeltreppe das zweite Geschoss mit weiteren Sitzgelegenheiten, von wo man einen Blick auf das gesamte Cafe-Geschehen werfen kann.
Oh Martine !
Route de Chêne 6, 1207 Genf
Oh Martine! möchte ein Coffee Shop sein, in dem sich jeder wohl und angekommen fühlt. Röster des Hauses ist Utopia Coffee aus der Schweiz, doch internationale Namen wie Coffee Collective, Mokxa oder Industry Beans haben gelegentlich einen Gastauftritt in der Mühle. Die Auswahl der Spezialitätenkaffees ist exquise und beinhaltet zwei Optionen für Espresso und drei für Filter, die mindestens 84 Punkte auf der Degustationsskala der Specialty Coffee Association erreichen. Die feinen Kaffees schmecken im freundlichen, warmen Ambiente zu lauschiger Soul- und Jazzmusik besonders gut. Sehr angenehm ist, dass von elitärem Barista-Gehabe jede Spur fehlt. Stattdessen wird eine Menge französischer Charme an den Tag gelegt, denn die drei Inhaber aus Korsika, Marseille und Nizza setzen auf Gastfreundschaft. Auch bei der Inneneinrichtung haben sie sich am Stil der Heimat orientiert. Möbel und Deko aus der Provence treffen auf das Flair eines australischen Cafes.
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