Kaffee aus Kuba

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Mitte des 18. Jahrhunderts gelangt die Kaffeepflanze über die Dominikanische Republik erstmals nach Kuba. Doch erst Ende des 18. Jahrhunderts begründen Siedler, die während der Sklavenaufstände von der ehemaligen französischen Kolonie Saint-Domingue (heutiges Haiti) geflohen sind, die Tradition des Kaffeeanbaus in Kuba.

Neben den 4.000 Inseln, die zu Kuba gehören, steht dieses wunderschöne Land vor allem für seine fruchtbare Landschaft. In den zahlreichen Ebenen des Landes werden vor allem Tabak, Zuckerrohr und Kaffee angebaut. Im weltweiten Vergleich belegt Kuba, mit etwa 30.000 Hektar Anbaufläche nur Platz 37 unter den Kaffeeanbauländern. Dreiviertel der Kaffeeernte wird im Land selbst konsumiert. Dies ist sicherlich auch ein Grund dafür, dass kubanischer Kaffee nur von wenigen Röstereien im deutschsprachigen Raum angeboten wird. Ein weiterer Grund für das mangelnde Angebot an kubanischen Kaffees in den hiesigen Röstereien dürfte der Tatsache geschuldet sein, dass Kuba bisher keine Bohnen mit Bio- oder Fair-Trade-Siegel anbietet.

Das ist insofern sehr schade, weil der Geschmack des kubanischen Kaffees aufgrund seiner Anbaugebiete in tieferen Lagen einzigartig ist. Dort ist der Boden äußerst humus- und somit nährstoffreich. Die Bohnen reifen langsam und bekommen dadurch eine natürliche, aromatische Süße. Kubanischer Kaffee verfügt im Allgemeinen über einen vollen Körper und ein leicht rauchiges Aroma. 

La Vida Bella – Kaffee aus der Karibik

Wenn man an Kuba denkt, kommen einem wahrscheinlich als erstes andere Dinge in den Sinn als Kaffee – Zigarren, Rum, Che Guevara, leidenschaftliche Musik. Doch aus Kuba kommt auch ausgesprochen guter Kaffee, den es in Deutschland bislang längst nicht überall zu kaufen gibt. Der Kaffeeanbau findet zu 90 % im Osten Kubas statt. Die restlichen 10 % kommen aus der Region ganz im Westen der Insel.